Grüne Innenstadtoase 

Blick in den zu entwickelnden Freiraum, Wilhelm-Kamm-Straße
Blick in den zu entwickelnden Freiraum, Wilhelm-Kamm-Straße

In der Wilhelm-Kamm-Straße, gegenüber den Häusern 7 bis 9, sollte auf einer Fläche von 470 Quadratmetern eine kleine "grüne Innenstadtoase" in zentraler Lage entstehen. Im Jahr 2024 haben die Planung unter Beteiligung der Anwohnenden hierfür begonnen. Eine Online-Befragung sowie zwei Bürgerbeteiligungen vor Ort wurden von Mai bis September 2024 durchgeführt und führten zu einem ersten Vorentwurf.


Konzeptskizze und Vorentwurf

Bei der Planung standen Themen wie Biodiversität, Beschattung und Klimaanpassung im Vordergrund. Vorstellbar war aber auch ein Ort für Ruhe und Erholung, Naturerlebnis und Artenvielfalt, Urban Gardening, Austausch und Kommunikation, Spiel und Bewegung oder ein Ort für Kunst und Kreativität zu schaffen.

Als Ergebnis der Bürgerbeteiligungen und den Planungen der Fachabteilung entstand ein detaillierter Entwurf, der auf der ca. 500 Quadratmeter großen Fläche einen Mini-Park entstehen lässt, der Aufenthaltsqualität und Ökologie miteinander vereint.

Konzeptskizze und Vorentwurf mit Beispielfotos zu Materialien, Ausstattungselemente und Pflanzenvorschläge
Konzeptskizze und Vorentwurf mit Beispielfotos zu Materialien, Ausstattungselemente und Pflanzenvorschläge

Entwicklung / Projektablauf

Über die klappbaren Inhalte können Sie sich über den weiteren Projektablauf informieren und auch erfahren, warum die Innenstadtoase nicht in der hier gezeigten Variante umgesetzt wurde. 

Mai bis Juni 2024

Im Juni 2024 fand vor Ort die erste Bürgerbeteiligung zum persönlichen Austausch statt, bei der Ideen und Vorstellungen der Anwohnenden und aller Interessierten zur zukünftigen Nutzung der Fläche gesammelt wurden.

Die Ergebnisse der Vor-Ort Beteiligung wurden in Form eines Kreisdiagramms mit Erklärungen zusammengeführt und stehen als Download zur Verfügung.

Darüber hinaus wurde für vier Wochen von Mai bis Juni 2024 eine Online-Beteiligung eingerichtet, um weitere Beiträge, Kommentare und Anregungen zu sammeln. Die Ergebnisse wurden in Form eines Säulendiagrammes visualisiert.

Juli bis September 2024

Auf Basis der Beiträge der Bürgerinnen und Bürger wurde ein erster Vorentwurf zum Grünflächenkonzept erarbeitet, welches im Rahmen einer zweiten Bürgerbeteiligung im September präsentiert wurde. Anhand von Beispielfotos zu Materialien, Ausstattungselementen und Pflanzenvorschlägen wurden die Planungen veranschaulicht. Die Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit, den Vorentwurf zu diskutieren und Änderungswünsche einfließen zu lassen.

Oktober bis Dezember 2024

Unter Berücksichtigung der zweiten Vor-Ort Beteiligung wurde der Vorentwurf  weiterentwickelt. Hierbei ging es um eine detaillierte Ausarbeitung der Planung mit Höhenangaben, genauen Maßen, möglichen Herstellern und einer Kostenschätzung.

Februar 2025

Als Vorbereitung zur Umsetzung der Planung wurde der vorhandene Aufwuchs (Brombeeren und Kleinsträucher) im Februar 2025 zurückgeschnitten. Dieser Rückschnitt musste vor Beginn der Vogelschutzzeit erfolgen, da die Bauphase ursprünglich für den Sommer geplant war. Große Bestandsbäume blieben erhalten.

April 2025

Im April 2025 wurde der finale Konzeptentwurf im Ausschuss für Bauen, Umwelt und Klimaschutz vorgestellt. Die Entscheidung über dessen Umsetzung wurde vertragt und auf die Tagesordnung der Ratssitzung im Mai 2025 gesetzt.  

Mai 2025

Im Nachgang zur vertagten Entscheidung im AfBUK wurden die
nachfolgenden Variantenbetrachtungen für die Fläche an der Wilhelm-Kamm-Straße von Seiten der Stadtverwaltung erarbeitet und untersucht.

  • V 1: Schaffung kleiner lokalklimatisch wirksamer und biodiversitätsfördernde Parkanlagen gem. Vorentwurf
  • V 2: Schaffung von Naturerfahrungsräumen
  • V 3: Schaffung urbaner Waldgärten
  • V 4: Schaffung urbaner Wälder
  • V 5: Errichtung einer Wildnisfläche

Der finale Entscheidung des Rates der Stadt Brühl fiel auf die letztgenannte Variante "Errichtung einer Wildnisfläche" ohne öffentliche Zugänglichkeit. Damit wird der zuvor entwickelte Vorentwurf der Variante V 1 nicht umgesetzt.

Juli 2025

Der in V 5 ursprünglich angedachte Zaun sowie die Anpflanzung von heimischen Sträuchern und Bäumen wird ebenfalls nicht realisiert, da sich die Fläche auf natürliche Art und Weise entwickeln und damit die verschiedenen Stufen der Sukzession durchlaufen soll. Ein Pflegeschnitt an den Rändern wird vorgenommen werden, um ein Überwuchs auf Nachbargrundstücke zu vermeiden. 

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